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  Neuigkeiten
 
7.10.2010

Um aufgekommene Missverständnisse nochmals zu bereinigen:
Der Interkulturelle Frauenkreis am 8.Oktober 2010, 19.00 Uhr findet im kath. Gemeindesaal, Bahnhofstraße 11 statt (nicht zu verwechseln mit dem kath. Vereinshaus).
Wir bitten um Entschuldigung sowie Verständnis,

Ihr P-Seminar "Migration & Integration"

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25.9.2010

Am Freitag, 8. Oktober 2010, 19.00 Uhr wird das Projekt Migration & Integration beim Interkulturellen Frauenkreis Marktredwitz im katholischen Gemeindehaus St. Josef zu Gast sein. Zu diesem Vortrag, bei dem beide vom Projekt realisierten Filme ("Wie kann Integration gelingen? -  Integration in Marktredwitz" und "Wie kann Integration gelingen? - Die Projekttag-Dokumentation") gezeigt werden, das Projekt sich vorstellt und natürlich gerne konstruktive Vorschläge diskutiert sind alle Interessierten, idealerweise hauptsächlich interessierte Frauen, herzlich eingeladen!

Ihr Projekt Migration & Integration

http://www.kcid.de/prodia/bundeslaender/bayern-liste.php?we_objectID=65

(Homepage des Interkulturellen Frauenkreises auf dem Internetauftritt des Koordinierungsrats des christlich-islamischen Dialogs)

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23.8.2010

In Zeiten wachsender Arbeitslosigkeit und eines zunehmend verschuldeteren Sozialstaats wird eines immer wichtiger: Bürgerschaftliches Engagement. Eine Plattform, die sich zukünftig auch im Internet für Bürgerschaftliches Engagement in Deutschland einsetzen möchte ist das Portal "engagiert-in-deutschland.de" !



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3.8.2010

Nominierung zum Deutschen Engagement Preis durch den Interkulturellen Frauenkreis Marktredwitz


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4.3.2010

Besuch von Stadtrat und Integrationsbeauftragten der SPD Bayreuth
Halil Tasdelen

 

 

Integration ist eine endlose Reise

Halil Tasdelen am O-H-G

Am 04. März 2010 besucht das Mitglied des Bayreuther Stadtrates und gleichzeitig der Auslandsbeauftragte der SPD, Halil Tasdelen, das P-Seminar „Migration und Integration“, um über seine Erfahrungen als in Deutschland lebender Türke zu referieren. In seinen ersten Ausführungen stellt er fest, dass er den Begriff Integration nicht mehr hören könne, da zwar alle davon redeten, dass diese gelingen müsse, jedoch niemand in der Lage sei, genau zu definieren, was man darunter zu verstehen habe. 
Um eine vage Vorstellung davon zu vermitteln, was es heißt, in ein fremdes Land zu ziehen, berichtet der Politiker weiter über seine Kindheit. Als 10-Jähriger ohne Deutschkenntnisse nach Bayreuth zu kommen, sei ein Schock gewesen. Er sei bis zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass alle Menschen türkisch sprächen. Allerdings sei es ihm schnell gelungen, sich in der neuen Heimat wohl zu fühlen. Heute kann man wohl mit Recht davon sprechen, dass Herr Tasdelen Integration nicht nur denkt, sondern auch lebt. Auf die Frage hin, was für ihn Heimat sei, merkt er lächelnd und im breitesten Bayreutherisch an: „Dort, wo ich mein Brot verdiene, da bin ich zuhause.“
Im weiteren Verlauf des Vortrags zeigt er auf, mit welchen Problemen die jungen Türken der dritten Generation konfrontiert sind. Besonders schwer sei es für diese jungen Menschen, eine eigene Identität aufzubauen. In Deutschland werden sie, obwohl hier geboren, als Türken angesehen, während man sie in der Türkei meist als „Alamans“ = Deutsche betrachtet. In vielen Fällen seien sie kaum in der Lage, eine der beiden Sprachen fehlerfrei zu beherrschen. Nur unter Beachtung dieser Situation lässt sich erklären, dass sich unter diesen jungen Menschen oft ein Gefühl der Frustration einstellt; dieses werde außerdem zusätzlich noch verstärkt, wenn ihnen der Eindruck vermittelt wird, dass die deutsche Gesellschaft keinen Platz für sie zu bieten habe. Aus diesem Grund gehe jede gelungene Integration nur über eine ausreichende Sprachförderung. Oder, um mit Wittgenstein zu sprechen:
„Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt“. 
In diesem Zusammenhang verweist Tasdelen darauf, wie wichtig aus diesem Grund eine angemessene Sprachförderung an den Schulen sei. Es sei unabdingbar, Schülern mit Migrationshintergrund eine neben dem regulären Deutschunterricht stattfindende, vertiefende Förderung im korrekten Erwerb der deutschen Sprache zukommen zu lassen.
Weiterhin verweist Herr Tasdelen darauf, dass nicht alle Türken, die die deutsche Sprache schlecht beherrschten, sich dieser verweigerten. Man muss in diesem Zusammenhang beachten, dass besonders die erste Generation von Migranten, die in den 60er Jahren nach Deutschland gekommen ist, häufig einer sozialen Schicht entstammt, die nur eine schlechte Schulbildung aufweist. Deutschland habe schließlich in den 60er Jahren nach Arbeitern verlangt und nicht nach Intellektuellen. Jeder, der bereits einmal versucht hat, eine schwierige Sprache in Wort und Schrift zu erlernen, weiß, wie schwer dies ist. Darüber hinaus gingen sowohl die Migranten selbst als auch die Bundesrepublik davon aus, dass die türkischen Arbeiter nur wenige Jahre im Land bleiben würden, weshalb zu Beginn eigentlich keine Integrationskonzepte existiert hätten. Daher sei es zu einfach, den Türken selbst die alleinige Schuld an mangelhaften Sprachkenntnissen zu geben.
Abschließend zeigt der Politiker auf, dass eine multikulturelle Gesellschaft mehr Chancen zu bieten habe, als Gefahren aus ihr erwüchsen. Allerdings müsste es dazu den Bürgern gelingen, zu akzeptieren, dass Menschen mit Migrationshintergrund einen wesentlichen Bestandteil der deutschen Gesellschaft darstellen. Besonders im Hinblick auf den demographischen Wandel, der momentan in Deutschland stattfindet, ist es für die Zukunft des Landes unabdingbar, junge Ausländer sinnvoll zu integrieren.
Letztendlich kann als Fazit festgehalten werden, dass sich beide Seiten aufeinander zubewegen müssen, dann steht einer gelungenen Integration nichts im Weg. Zum Schluss spannt Herr Tasdelen einen Bogen zurück zum Anfang des Vortrags: Es gehe beim Begriff Integration sicher nicht darum, eine deutsche Leitkultur, was auch immer das sein mag, nachzuleben. Auch unter den Deutschen selbst gebe es mittlerweile so viele verschiedene Lebensentwürfe, dass es manchmal schwerer erscheine, alle Deutschen in eine Gesellschaft zu integrieren, als Deutsche mit Migrationshintergrund davon zu überzeugen, dass Deutschland ihre Heimat sei. Wichtig sei es jedoch, jungen Menschen mit Migrationshintergrund aufzuzeigen: Ihr seid hier. Ihr müsst hier etwas erreichen.
Außerdem gilt eines mit Sicherheit: Wer einen Ausländer seinen Freund nennt, der wird wohl kaum ausländerfeindlich werden. 

 

 

 
 
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